Ja, selbst bei einer negativen Auskunft und etlichen Einträgen bei der Schufa ist es möglich, eine Umfinanzierung zu bekommen. Es gibt Banken und Finanzinstitute, die mit dem Umstand vertraut sind, dass Hausbesitzer nicht über eine “saubere” Schufa verfügen und diese trotzdem finanzieren möchten. Es müssen aber einige Voraussetzungen erfüllt werden, wenn man eine negative Auskunft/Grundbuch hat.
Der/die Kreditnehmer müssen über ein ausreichendes Einkommen verfügen. Eine werthaltige Immobilie muss vorhanden sein. Zusätzlich wird immer eine Eintragung ins Grundbuch erfolgen. Weitere Voraussetzungen dafür sind aber, dass das Objekt eigengenutzt und es ist max. ein Vierfamilienhaus ist. Weiterhin ist eine Umschuldung nur möglich, wenn man Angestellter, Arbeiter, Rentner / Pensionär oder Beamter ist. Bei dieser Umfinanzierung müssen alle offenen negativen Forderungen mit abgelöst werden. Der Gewerbeanteil darf max. 30% betragen. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag und die Beendigung der Probezeit werden vorausgesetzt.
Ausländische Banken die eine Baufinanzierung in Deutschland für „negative“ Kunden anbieten, gibt es nicht. Sollten Sie allerdings eine Bank kennen, die so etwas anbietet, dann würden wir uns freuen wenn Sie uns diese mitteilen würden. Anbieter die so etwas anpreisen, stellten sich bis jetzt als Abzocker dar.
Mit einer höheren Rate sollten Sie auf jeden Fall rechnen. Auch wenn der Zinssatz höher sein sollte, ist dieser zu vernachlässigen, da es in erster Linie auf die monatliche Belastung ankommen sollte. Sie müssen in der Lage sein diese Raten 5 Jahre lang zu bezahlen. Dann ist die Schufa wieder „sauber“ und Sie können bei einer Verlängerung/Prolongation das neue Angebot der Bank annehmen oder Sie wechseln die Bank die Ihnen dann ein besseres Angebot anbietet. Deshalb bieten wir den Kunden in der Regel nur Zinsfestschreibungen von 5 Jahren an.